Bei der Allergologie handelt es sich um die medizinische Wissenschaft, welche sich nicht nur mit der Entstehung und Ausprägung, sondern auch mit dem Verlauf und insbesondere der Behandlung verschiedenster Allergietypologien beschäftigt.
Von einer Allergie spricht man dann, wenn das Immunsystem nach Kontakt mit Allergenen überempfindlich reagiert. Daher kann man eine Allergie auch als Überempfindlichkeit bezeichnen. Die Allergene können dabei unterschiedlichste Stoffe oder Substanzen, wie beispielsweise Pollen oder Gräser, sein.
Einer der bekanntesten Allergien ist der Heuschnupfen. Der Körper reagiert allergisch auf Blütenstaub und Pollen – dies kann ein Anschwellen der Schleimheute oder auch Fließschnupfen sein.
Wir behandeln unsere Patienten erfolgreich mit einer Desensibilisierung. Bei dieser Immuntherapie wird der Körper an die krankheitsauslösende Allergie-Substanz (Pollen, Gräser o.ä.) langsam gewöhnt.
Grundsätzlich wird im Bereich der Allergologie zwischen zwei unterschiedlichen Formen von Allergien unterschieden. Die Namensgebung richtet sich dabei nach dem Auftrittszeitpunkt:
Soforttyp-Allergie
Hier folgt die Reaktion des Abwehrsystems nach dem Kontakt mit den Allergenen bereits nach wenigen Minuten oder Stunden.
Spättyp-Allergie
Hier folgt die Reaktion des Abwehrsystems nach dem Kontakt mit den Allergenen erst nach mehreren Tagen. Diese Form wird auch Kontaktallergie genannt.
Zumeist stellen betroffene Menschen eine Allergie sehr schnell fest. Denn diese geht häufig mit deutlich spürbaren oder sichtbaren Veränderungen (z.B. an Haut und Atemwegen) einher. Folgende Anzeichen der Haut deuten auf eine Allergie hin:
In den meisten Fällen sind die Schleimhäute oder Hautstellen betroffen. Der Grund hierfür liegt im stetigen Kontakt mit alltäglichen Umwelteinflüssen. Dadurch können Schleimhäute und Hautstellen problemlos und schnell mit Allergenen in Berührung kommen.
In unserer Hautarztpraxis Bramfeld bieten wir Ihnen medizinische Test- und Therapiemöglichkeiten nach bewährten Methoden an. Dadurch können wir die gesamte Vielschichtigkeit allergologischer Erkrankungen abdecken und Ihnen bestmöglich helfen.
An erster Stelle steht die Anamnese.
Wir ermitteln Ihre persönliche Krankengeschichte und klären in einem ausführlichen Gespräch die wichtigsten Fragen:
Anschließend folgen auf ihr Krankheitsbild abgestimmte medizinische Allergietests.
Die Hyposensibilisierung wird insbesondere bei durch Pollen oder Hausstaubmilben verursachtem Heuschnupfen eingesetzt. Grundsätzlich ist eine Immuntherapie sinnvoll, wenn
• es sich um eine allergische Reaktion vom Soforttyp handelt und nach dem Kontakt mit der Allergie-Substanz allergische Beschwerden beim Patienten auftreten
• der Auslöser der Allergie sich nicht im Alltag meiden lässt
• der Patient stark unter den Auswirkungen der allergischen Reaktionen leidet
• der Patient älter als 5 Jahre alt ist
Mit der Hyposensibilisierung werden bestimmte Allergien behandelt. Diese Behandlungsmethode wird auch spezifische Immuntherapie, kurz SIT, oder Desensibilisierung genannt.
Betroffene Allergien werden durch Klasse E, also Immunglobulin E = IgE, Antikörper verursacht. Es handelt sich um Allergien vom Soforttyp, welche sich also schnell bemerkbar machen. Beispiele hierfür sind Asthma und Insektenallergien. Durch die Hyposensibilisierung sollen diese Allergien mit der Zeit verhindert werden.
Die Behandlung der Allergien ist über einen längeren Zeitraum gestreckt. Dabei spritzt der Hautarzt jeden Monat ein Allergenextrakt in den Oberarm, wie bei einer Impfung. Die Dosis der Allergene wird zu Beginn jede Woche erhöht, damit sich das Immunsystem langsam an das Extrakt gewöhnt.
Bei Allergenen handelt es sich um die Art von Stoffen, die eine Allergie auslöst. Durch diese Art der Behandlung im Zuge der Hyposensibilisierung lassen sich starke Reaktion nach dem Kontakt mit Allergenen nach. So wird die Entstehung von neuen Allergien oder Anfällen langfristig gestoppt.
Eine normale Hyposensibilisierung dauert drei Jahre. Es handelt sich also um eine längerfristige Behandlungsmethode. Dabei schlägt die Therapie dann an, wenn Beschwerden ausbleiben und der Bedarf an Medikamenten sinkt. Jedoch kommen bei einer Hyposensibilisierung gegen Insektengiftallergien nochmals zwei weitere Behandlungsjahre hinzu.
Bei der sublinguale Immuntherapie, kurz SLIT, handelt es sich um eine neuere Form der Hyposensibilisierung. Die Behandlung unterscheidet sich vor allem in der Verabreichung der Allergene. Im Zuge der SLIT erhalten Patienten diese in Form von Tabletten oder Tropfen. Diese können die Patienten selbst in den eigenen vier Wänden einnehmen. Dadurch wird sowohl der Weg als auch die Zeit in der Praxis gespart.